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Fortbildungskurs für Privatbeistände zur Stärkung der Entscheidungsfindung
Wie kann ich den Willen eines kognitiv beeinträchtigten Menschen hinsichtlich guter Behandlung, Pflege und Betreuung ermitteln und vertreten?
Diese Frage stellen sich sehr häufig Privatbeistände. Sie sind bei der Vertretung von Personen mit Beeinträchtigungen in medizinischen Entscheidungen immer wieder mit anspruchsvollen Situationen konfrontiert. Die Ermittlung des mutmasslichen Willes bzw. die Festlegung des wohlverstandenen Interesses stellt eine besondere Herausforderung dar, insbesondere bei Menschen mit originärer Urteilsunfähigkeit, die nie einen eigenen Willen bilden konnten.
Eine gemeinsame medizinische Vorausplanung mit der Beiständin bzw. dem Beistand, Mitarbeitenden aus Betreuungsinstitutionen und behandelnden Ärztinnen und Ärzten erhöht die Behandlungssicherheit in einer Notfallsituation und entlastet alle Beteiligte. Eine solche medizinische Vorausplanung kann bei urteilsunfähigen Personen mit einer Betreuungs-, Pflege- und Behandlungsvereinbarung erfolgen, die im Kurs vorgestellt werden soll.
Der Fortbildungskurs für Privatbeistände vermittelt insofern Fachwissen und Kompetenzen im Umgang mit Fragen zur medizinischen Vorausplanung und gemeinsamen ethischen Entscheidungsfindung für urteilsunfähige Patientinnen und Patienten. Vorgestellt werden im halbtägigen Kurs Kriterien und Instrumente, die bei der Entscheidungsfindung Orientierung geben können.
Die im Kurs vorgestellten Instrumente sollen die Versorgung von Menschen mit Beeinträchtigungen verbessern und gleichzeitig Privatbeistände in ihrer Arbeit unterstützen. Gemeinsam mit Personen aus der Praxis können Fragen rund um die medizinische Entscheidungsfindung diskutiert werden.
Privatbeistände. Vorkenntnisse sind nicht nötig. Bei geringen finanziellen Möglichkeiten und Bezug von Sozialhilfe werden die Kosten des Kurses übernommen.
Medizinische Vorausplanung u. a. mittels stellvertretender Erstellung einer Betreuungs-, Pflege und Behandlungsvereinbarung
Der Fortbildungskurs ist Teil sich ergänzender Bildungsangebote zu medizinischen Fragen für Menschen mit Beeinträchtigungen, die nicht aufeinander aufbauen und unabhängig voneinander besucht werden können.
Weitere Fortbildungsangeboten zum Thema «Für mehr Gesundheit und Teilhabe» finden Sie unter:
www.dialog-ethik.ch/kurse-und-events
lic. phil. und MAS Patrizia Kalbermatten-Casarotti
Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Genf. Fernlehrgang «Beraterin für Ethik im Gesundheitswesen» in Nürnberg und MAS «Ethische Entscheidungsfindung in Organisation und Gesellschaft». Bei Dialog Ethik als Leiterin des Fachbereichs «Patientenverfügungen und Arzt-Patient-Dialog» tätig.
BScN Florian Menzinger
Ausbildung zum Pflegefachmann 1999 bis 2004. Verschiedene Arbeitsstellen im Gesundheitswesen (Spital, Rehabilitation und Psychiatrie). Seit 2006 Tätigkeiten in verschiedenen Heimen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Seit 2012 in der Stiftung Wagerenhof, dort stellvertretender Leiter Gesundheitspraxis. 2019 Abschluss des Bachelor of Science in Nursing (FH).
Pia Pfenniger, Pflegeexpertin HöFa II
Sie absolvierte die Ausbildung zur Pflegefachfrau, arbeitete danach in verschiedenen Fachbereichen im Gesundheitswesen, unter anderem auch als Berufsschullehrerin in Pflege. Seit 2001 ist sie als Pflegeexpertin am Luzerner Kantonsspital Wolhusen (LUKS) tätig. Als Angehörige einer Schwester mit Beeinträchtigungen kennt sie die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln.
Stiftung Dialog Ethik
Schaffhauserstrasse 418
CH-8050 Zürich
Der Seminarraum befindet sich in der 1. Etage. Ein Lift sowie eine behindertengerechte Toilette sind im Gebäude vorhanden.
CHF 180.– (inkl. Kursunterlagen). Bei geringen finanziellen Möglichkeiten und Bezug der Sozialhilfe werden die Kosten des Kurses übernommen.
Sie erhalten ein Kurszertifikat.
(Foto: Stiftung Cerebral, Sina Lüthi)
«Medizin und Kommunikation», unter diesen Titel haben wir die aktuelle Ausgabe unseres Magazins «Thema im Fokus» gestellt.
Die in diesem Buch versammelten Kommentare befassen sich mit den sich verändernden Paradigmen in Gesellschaft und Medizin, denn wie jedes menschliche Tun erweist sich auch der medizinische Fortschritt in seinen Auswirkungen auf das Individuum und die Gesellschaft als ambivalent.
Besuchen Sie unseren Shop. Sie finden hier unsere Publikationen, Abonnements, Patientenverfügungen, Studienberichte, Informationsbroschüren sowie das «Persönliche Vorsorgedossier» und den USB-Stick von Dialog Ethik.
Wir vom Förderverein Dialog Ethik engagieren uns für ein Gesundheitswesen, das sich durch Verantwortung, Respekt und Gerechtigkeit auszeichnet. Und zwar dadurch, dass wir Dialog Ethik finanziell und ideell unterstützen.
Dialog Ethik wird an diesem Aktionstag am Samstag, dem 14. Oktober 2023, von 10 bis 17 Uhr im «Bahnhofplatz Bern», dabei sein. Den Flyer dazu finden Sie hier.
Weitere Informationen über dieses Projekt zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen in der ambulanten und stationären medizinischen Behandlung, Pflege und Betreuung finden Sie hier.
Den Projektbericht können Sie hier herunterladen. Die Medienmitteilung finden Sie hier.
Beachten Sie bitte auch unsere Kurs- und Seminarreihe «Für mehr Gesundheit und Teilhabe» ab 20. September 2023.
Beachten Sie bitte das Merkblatt «Ergänzung zur Broschüre ‹Testament›: Revidiertes Erbrecht» zu unserem Persönlichen Vorsorgedossier.
Unsere nächsten Kurse und Veranstaltungen sehen Sie hier.
Die aktuellen Kurs- und Seminarflyer können Sie hier herunterladen.
28. September 2023, 14.00 bis 16.30 Uhr
An unserem Info-Nachmittag mit maximal 12 Teilnehmenden vermittelt lic. phil. Patrizia Kalbermatten-Casarotti Basiswissen über Patientenverfügungen und Vorsorgedokumente.
Für weitere Informationen und die Anmeldung klicken Sie bitte hier.
15. November 2023, 9.00 bis 16.00 Uhr
Dieser eintägige Kurs ist für jede am Thema «Ethik im Gesundheitswesen» interessierte Person offen. Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Für weitere Informationen und die Anmeldung klicken Sie bitte hier. Den Kursflyer können Sie hier abrufen.
zum Thema «Fürsorge – Sorge füreinander im Gesundheitswesen»
30. November 2023, 13.30 bis 17.30 Uhr, Kantonsspital Aarau
Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie hier. Einen Einblick in die Ethik-Foren-Treffen der letzten Jahre erhalten Sie hier.
Wir bieten Organisationen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen massgeschneiderte Bildungsangebote. Weitere Informationen finden Sie hier.
Die ausfüllbare, interaktive Liste aller Publikationen von Dialog Ethik können Sie hier herunterladen. Diese Liste finden Sie auch in unserem Shop.
Sie finden uns auf Instagram und Facebook
Wir freuen uns, Sie auf Instagram und Facebook über unser Engagement zu informieren. Sie finden dort regelmässig Posts mit vielen Informationen zu aktuellen Themen im Gesundheits- und Sozialwesen.
Kommentar von Ruth Baumann-Hölzle zur Abstimmung vom 15. Mai 2022 zu den neuen Bedingungen der Organentnahme (17. Mai 2022):
Weil die Gesetzesänderung eine hohe ethische Eingriffstiefe hat, unterstützt die Stiftung Dialog Ethik das Referendum zur Gesetzesänderung bei der Organentnahme von der «Erweiterte-Zustimmungs-Regelung» zur «Erweiterter-Widerspruchs-Regelung».
Weiter zum ganzen Text von Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle.
Livenet-Talk-Interview mit Ruth Baumann-Hölzle («Organspende: Gehört mein Körper dem Staat?»):
Interview mit Ruth Baumann-Hölzle zur Widerspruchsregelung bei der Organentnahme und zur Impfpflicht:
Ethikzeitschrift «Thema im Fokus»:
Stellungnahmen:
Die Zeitschrift Thema im Fokus richtet sich an Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen und alle an ethischen Fragen in unserer Gesellschaft Interessierten. Sie widmet sich ethischen Fragen im Gesundheitswesen und in der Zivilgesellschaft.
pdf «Zur Besinnung kommen» (124 KB) (von Ruth Baumann-Hölzle, 11. Januar 2023)
pdf «Bericht über die Hearings ‹Perspektivenvielfalt› zur Covid-19-Pandemie des Kantons Graubünden» (481 KB) (7. November 2022, herausgegeben von der Stiftung Dialog Ethik). Siehe auch die Regierungsmitteilung vom 15. Dezember 2022 des Kantons Graubünden.