Das neue Erwachsenenschutzrecht
Das Ethik-Foren-Treffen 2012 gastierte am 8. November 2012 bei Domicil Bern. Das Thema lautete “Das neue Erwachsenenschutzrecht”. Wir durften rund 120 interessierte Gäste begrüssen. Der erfreuliche Publikumsandrang zeigt das grosse Bedürfnis nach Orientierung im Hinblick auf das neue Erwachsenenschutzgesetz. Das alljährliche Ethik-Foren-Treffen bietet die Gelegenheit, die Arbeit von Ethik-Foren kennenzulernen. Deswegen sind nicht nur Ethik-Foren-Mitglieder herzlich willkommen, sondern alle interessierten Fachpersonen. Das neue Erwachsenenschutzrecht bringt grundlegende Veränderungen im Umgang mit vulnerablen Personen. Ziel dieser Neuerungen ist es, den Schutz urteilsunfähiger Menschen in Spitälern, Heimen und anderen Institutionen zu verbessern. Dazu wird der Grundidee gefolgt: «So viel Selbstständigkeit wie möglich, so viel Schutz wie nötig». Das neue Erwachsenenschutzrecht betrifft Sie in Ihrem Berufsalltag. Es ist der gesetzliche Rahmen für Ihr Entscheiden und Handeln. Doch Gesetze sind nur so gut, wie sie auch tatsächlich umgesetzt werden. Als Fachperson im Gesundheits- und Sozialwesen sind Sie aufgefordert, das Gesetz umzusetzen und dazu Umgangsformen, sowie eine Haltung zu entwickeln. Am diesjährigen Ethik-Foren Treffen möchten wir dem Geist des Gesetzes nachgehen. Wir wollen erkennen, welche Möglichkeiten das neue Gesetz bietet und welche Grenzen neu gesetzt werden.
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Hier können Sie die Powerpoint-Präsentationen der Referentinnen und Referenten als PDF-Dokument herunterladen (das Urheberrecht liegt bei den Autorinnen und Autoren):
- Ethisches Spannungsfeld zwischen neuem Erwachsenenschutzrecht, persönlicher Haltung und dem Klima einer Organisation (von Dr. theol. Ruth Baumann-Hölzle)
- Domicil (von Jürg Blatti)
- Pflegerelevante Bestimmungen des neuen Erwachsenenschutzrechts (ESR) (von Dr. iur. Patrick Fassbind)
- Patientenvollmacht: Entscheiden, wer entscheiden soll (von Christoph Gügler)
- Selbstbestimmung des Patienten, Entscheidungskompetenzen der Familie und die Rolle der professionellen Leistungserbringer – das neue Erwachsenenschutzrecht als Motor für einen Paradigmenwechsel? (von Dr. iur. Margot Michel)
- Referat von Marlies Petrig
- Stellvertreterentscheidungen mit und ohne Patientenverfügungen: Chancen und Herausforderungen (von Daniela Ritzenthaler)
- Freiheitsbeschränkende Massnahmen in der Langzeitpflege (von Dr. med. Markus Rohr)